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Pferd in NÖ vorsätzlich verletzt: Polizei sucht unbekannten Tierquäler
29.04.2019 / News

Die schwere Schnittverletzung musste in einer Pferdeklinik behandelt und mehrschichtig verschlossen werden.
Die schwere Schnittverletzung musste in einer Pferdeklinik behandelt und mehrschichtig verschlossen werden. / Foto: privat

In einem kleinen Privatstall im niederösterreichischen Reisenberg hat ein bislang unbekannter Tierquäler einem Pferd eine schwere Schnittverletzung im Gesicht zugefügt – der Besitzer hat Anzeige erstattet und rät zu besonderer Aufmerksamkeit und Vorsicht.

 

Die folgenden bestürzenden Zeilen und ein schockierendes Foto wurden uns von einem Pferdebesitzer aus Niederösterreich zugeschickt: Eines seiner Pferde war vor wenigen Tagen das unschuldige Opfer eines heimtückischen und abscheulichen Angriffs geworden, bei dem es schwer verletzt wurde. Er will auf diesem Weg andere Pferdehalter der Umgebung warnen und zu besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit ermahnen. Der Pferdebesitzer schreibt:

Meine Lebensgefährtin und ich betreiben einen kleinen Privatstall im niederösterreichischen Reisenberg (2440). Am Donnerstag Abend habe ich unsere Pferde von der Koppel in den Stall gebracht – als ich am Freitag morgen wiederkam, um sie zu füttern, konnte ich meinen Augen kaum trauen:

Die 6-jährige Stute meiner Frau hatte nach dem Boxenaufenthalt in der Nacht eine 10 cm lange Schnittverletzung an der rechten Gesichtshälfte auf Höhe der Zähne 106/107. Ich habe die Stute nach Rücksprache mit meinem Tierarzt sofort in die Klinik gebracht, da ersichtlich war, dass die Ohrspeicheldrüse ebenfalls betroffen und so ein Nähen im Stall nicht möglich war. In der Klinik wurde festgestellt, dass die Tiefe der Schnittverletzung 4 cm betragen hat. Die Wunde wurde mehrschichtig verschlossen. Eine Beteiligung des Nervus facialis (Gesichtsnervs) ist vorhanden, und dies kann in Folge zu einer bleibenden einseitigen Gesichtslähmung führen. Ebenfalls ist eine Beteiligung des Ductus parotideus (Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse) nicht auszuschließen und könnte zu Fistelbildung führen.

Durch meine jahrzehntelange Erfahrung mit Pferden und ihrer Haltung ist mir bewusst, dass immer wieder seltsame und unerklärliche Verletzungen zu Tage treten können, aber nachdem die Blutlacke unmittelbar bei der Eingangstür der Stute war und mehrere Personen – darunter auch ein gerichtlich beeideter Sachverständiger – die gesamte Box einschl. Futtertrog, Tränke, etc. peinlichst genau abgesucht und nicht die kleinste Möglichkeit für Verletzungen gefunden haben, wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.“

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