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Infektiöse Anämie bei einem Pferd in OÖ nachgewiesen
29.06.2019 / News

Rund um den betroffenen Stall wurde eine Kontrollzone von 1 km eingerichtet, in der ein strenges Verbringungsverbot gilt.
Rund um den betroffenen Stall wurde eine Kontrollzone von 1 km eingerichtet, in der ein strenges Verbringungsverbot gilt. / Symbolfoto: Archiv

Wie die OÖ Landesveterinärdirektion mitteilte, wurde bei einem 17-jährigen Pferd im Bezirk Perg die „ansteckende Blutarmut der Einhufer“ (Equine Infektiöse Anämie, EIA) nachgewiesen. Das Tier musste eingeschläfert werden.

 

Die Equine Infektiöse Anämie (EIA) ist eine nach dem Tierseuchengesetz anzeige- und bekämpfungspflichtige Krankheit und wird durch ein Virus ausgelöst. Sie ist weltweit verbreitet und wird durch Stechmücken übertragen. Sie kommt gelegentlich auch in Österreich vor. Der letzte Fall war im Jahr 2002. Aktuell gibt es nach Angaben der Behörde zwei Fälle gleichzeitig: im Bezirk Perg und in Vorarlberg (Lustenau), welche aber kaum miteinander zu tun haben dürften.

Das in Oberösterreich betroffene Tier ist klinisch krank und der aufmerksame behandelnde Tierarzt hat den Verdacht auf diese anzeigepflichtige Krankheit gemeldet. Die amtliche Untersuchung von Blutproben hat nun die Infektion bestätigt. Für das betroffene Tier ist eine Therapie und Heilung nicht möglich, es wird daher schmerzfrei getötet. Für den Menschen stellt die Krankheit hingegen keine Gefahr dar.

Rund um den Standort dieser Pferdehaltung wird nun eine Kontrollzone eingerichtet (1 Kilometer), in welcher alle Einhufer zweimal im Abstand von drei Monaten amtlich untersucht werden. In der Zone gilt für Einhufer ein generelles Verbringungsverbot. Eine Teilnahme an Turnieren und anderen Veranstaltungen sowie der Verkauf oder das Umstellen in einen anderen Betrieb sind somit nicht erlaubt. Ebenso dürfen keine neuen Tiere eingestallt werden. Weidegang und Ausreiten mit betroffenen Tieren sind möglich.

In der Kontrollzone befinden sich vier Haltungen mit insgesamt acht Tieren sowie zwei Einstellbetriebe mit insgesamt 39 Pferden. Die betroffenen Halter wurden bereits informiert. Wo oder wann sich das betroffene Tier infiziert hat, konnte bislang nicht geklärt werden.

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