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Alle halfen zusammen: Pferd aus sumpfigem Tümpel gerettet
23.07.2019 / News

Das Pferd machte es den Helfern anfangs nicht leicht und flüchtete – durchschaute aber schließlich die Lage und näherte sich den Einsatzkräften wieder an.
Das Pferd machte es den Helfern anfangs nicht leicht und flüchtete – durchschaute aber schließlich die Lage und näherte sich den Einsatzkräften wieder an. / Foto: Feuerwehr Velbert

Wenn alle zusammenhelfen, gelingt selbst das schier Unmögliche: Landwirte und Mitglieder der Feuerwehr Velbert konnten mit vereinten Kräften ein Pferd aus nahezu aussichtsloser Lage befreien.

 

Es war wahrlich kein alltäglicher Einsatz, den die Mitglieder der Feuerwehr Velbert (Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen) am vergangenen Sonntag (21. Juli) bewältigen mussten: Nachdem ungefähr ein Dutzend Pferde von ihrer Weide in der Nähe eines Reiterhofes ausgerissen waren, gerieten zwei der Tiere in einen benachbarten, sumpfigen Tümpel. Während sich ein Pferd aus eigener Kraft befreien konnte, drohte das zweite in dem morastigen Untergrund zu versinken. Beim Eintreffen der um 10.24 Uhr alarmierten Feuerwehr, die mit hauptamtlicher Wache und einem freiwilligen Löschzug ausgerückt war, steckte das Pferd – etwa sieben Meter von festem Untergrund entfernt – bis zum Hals im Morast fest und konnte auch von den Einsatzkräften nicht ohne weiteres erreicht werden.

Während man an möglichen Lösungen für die Rettung des Pferdes tüftlte, wurden eine Tierärztin und der Löschzug Dönberg der Feuerwehr Wuppertal nachgefordert, da diese über ein spezielles Tierrettungsgeschirr verfügt. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte außerdem durch benachbarte Landwirte, die unter anderem sofort einen Teleskoplader zur Verfügung stellten, um das Pferd mit dem Rettungsgeschirr aus dem Tümpel heben zu können. Nach Eintreffen der Tierärztin begann die Feuerwehr damit, aus Bohlen und Balken einen provisorischen Steg anzulegen, ein entsprechend gesicherter und mit einer Wathose ausgestatteter Kollege arbeitete sich auf diesem bis zum eingeschlossenen Pferd vor.

Das machte sich allerdings angesichts von so viel Betriebsamkeit davon, quer durch den Tümpel an das gegenüberliegende Ufer – was wiederum die Helfer vor ein großes Problem stellte, denn dort war es für sie nun überhaupt nicht mehr erreichbar. Glücklicherweise überlegte es sich das Pferd schnell wieder anders – es schien erkannt zu haben, dass es von den Helfern nichts zu befürchten hatte und näherte sich diesen wieder soweit an, dass man ihm schließlich ein Zaumzeug anlegen konnte. Mit vereinten Kräften – und nunmehr unter tatkräftiger Mitwirkung des Pferdes, das wohl den Ernst der Lage und die guten Absichten der Helfer erkannt hatte – gelang es den Einsatzkräften schließlich ohne weiteres technisches Gerät, das Tier zurück auf festen Boden zu bugsieren. Dort wurde es der Obhut seiner Besitzerin sowie der Tierärztin übergeben, während die Feuerwehr ihren Einsatz nach rund zwei Stunden beenden konnte. So hieß es glücklicherweise wieder: Ende gut – alles gut, den wunderbaren Helfern sei Dank!

Quelle: Feuerwehr Velbert

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