News 

Rubrik
Zur Übersichtzurück weiter

Von zwei Hunden attackiert: Pferd und Reiterin in Tirol verletzt
08.11.2019 / News

Das Pferd wurde beim Ausritt von zwei Pitbull-Terriern angegriffen, scheute und warf seine Reiterin ab.
Das Pferd wurde beim Ausritt von zwei Pitbull-Terriern angegriffen, scheute und warf seine Reiterin ab. / Symbolfoto: Archiv/Irene Gams

Im Tiroler Imst ist es am Montag bei einem Ausritt zu einem schweren Zwischenfall mit zwei Hunden  gekommen – Pferd und Reiterin wurden dabei verletzt, die Reiterin musste ins Krankenhaus gebracht werden.


Wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte, ereignete sich der folgenschwere Zwischenfall am Montag (4. Nov. 2019) zwischen Imst und Tarrenz, als eine Ausreiterin einem Hundebesitzer mit zwei Pittbull Terriern begegnete. Als sich die 23-jährige Reiterin den Hunden näherte, griffen die Hunde das Reitpferd an, das daraufhin scheute und die Reiterin abwarf. Die Terrier konnten schließlich vom Hundebesitzer unter Kontrolle gebracht werden. Das verletzte Pferd flüchtete in den nahe gelegene Stall. Die Reiterin wurde leicht verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus Zams verbracht. Gegen den Hundebesitzer wurde Anzeige erstattet.

Der Zwischenfall sorgte in Tirol auch deshalb für Aufsehen, weil seit längerer Zeit intensiv über ein neues Hundehaltergesetz diskutiert wird, das u. a. eine generelle Leinenpflicht und einen Sachkundenachweis für neue Hundehalter vorsehen soll. Nach derzeitiger Gesetzeslage lt. Landes-Polizeigesetz können die Kommunen autonom solche Verordnungen erlassen, müssen dies aber nicht tun. Dies soll mit der Novelle den Gemeinden nun vorgeschrieben werden.

Tirol folgt damit dem Beispiel anderer Bundesländer wie Wien und Niederösterreich, in denen zuletzt neue gesetzlichen Bestimmungen für Hundehalter beschlossen wurden. Auslöser war die Attacke eines Rottweilers im September des Vorjahres, bei der ein 17 Monate alter Bub getötet worden war. Die zum Tatzeitpunkt alkoholisierte Hundehalterin wurde wegen grob fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt. Die Wiener Stadtregierung verschärfte daraufhin das Hundehaltergesetz und beschloss insbesondere für die Halter sogenannter ,Listenhunde’ strengere Regeln – darunter eine generelle Beißkorb- und Leinenpflicht sowie eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille.

Kommentare

Bevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...
Zur Übersichtzurück weiter

 
 
ProPferd.at - Österreichs unabhängiges Pferde-Portal − Privatsphäre-Einstellungen