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Feuerwehr befreit Pferd aus Stallentmistung 18.01.2020 / News
 Die Norikerstute steckte in dem engen Entmistungsschacht fest. / Foto: FF Tamsweg  Die Stute aus ihrer misslichen Lage zu befreien war für die Einsatzkräfte eine technische Herausforderung ... / Foto: FF Tamsweg
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die Feuerwehr Tamsweg gerufen: Eine Norikerstute war in einer Entmistungsanlage eingebrochen und steckengeblieben. Der Einsatz war eine technische Herausforderung.
Um 12.24 Uhr wurde am Mittwoch (15. Jänner 2019) der technische Zug der Feuerwehr Tamsweg in Tirol zu einer Tierrettung gerufen: „Pferd in Notlage" lautete der Alarmbefehl, der die Einsatzkräfte in den Ortsteil Haiden führte. Eine trächtige Norikerstute war in der Stallentmistung eingebrochen und steckte dort fest.
Das Pferd aus seiner ungewöhnlichen Zwangslage zu befreien, stellte die Feuerwehrkräfte vor eine technische Herausforderung: Mittels Umlenkrolle, Greifzug sowie Hebegurten konnte die Stute schließlich aus dem engen Entmistungs-Schacht gehoben und dem anwesenden Tierarzt übergeben werden. Soweit bekannt trug das Tier keine schweren Verletzungen davon.
Nach umfangreichen Reinigungs- sowie Aufräumarbeiten konnte der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet werden. Insgesamt waren vier Fahrzeuge und 20 Mann am Einsatz beteiligt.
Quelle: www.feuerwehr-tamsweg.at
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LKW-Reifen als Futterraufe: Feuerwehr musste eingeklemmtes Pferd befreien 01.10.2019 / News
 Bereits im Jahr 2011 war es zu einer dramatischen Reifen-Panne eines Pferdes gekommen – auch damals rückte die Feuerwehr als Retter in der Not an. / Foto: Feuerwehr Hannover
In Oberkessach im Bundesland Baden-Württemberg hatte sich ein Pferd in einem als Futterraufe dienenden Lkw-Reifen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Wie das Polizeipräsidium Heilbronn berichtet, hat sich das Unglück am Samstag Nachmittag (28. September 2019) in Oberkessach ereignet, einem Ortsteil der Gemeinde Schöntal im Hohenlohekreis (Bundesland Baden-Württemberg). Ein Pferd hatte sich mit dem Hinterteil in einem LKW-Reifen eingeklemmt und konnte sich daraus nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Fremde Hilfe war nötig – und nachdem es sich um einen höchst ungewöhnlichen und auch komplizierten Fall handelte, rückte man mit beachtlicher Stärke und insgesamt 25 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Schöntal an. Nachdem ein Veterinär das Pferd beruhigen konnte, gelang es den Helfern, das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien. Wie sich das Pferd in dem Reifen verklemmen konnte, ist bislang noch unklar.
Dass große Reifen nicht wirklich als Futterraufe geeignet sind, sollte sich unter Pferdehaltern eigentlich herumgesprochen haben – insbesondere nach einem denkwürdigen Vorfall im Jahr 2011 in Hannover, als sich ein Pony in einem Traktorreifen, der ebenfalls als Futtertrog diente, verfangen hatte und sich nicht mehr selbst befreien konnte. Wäre das Tier in der Nacht in eine solche Situation geraten, es wäre nach Angaben der Feuerwehr Hannover vermutlich in dem Reifen gestorben. Damals machten die Retter übrigens kurzen Prozess, zerschnitten den Reifen und hatten das Pony rasch befreit.
18.08.2019 - Pferd geriet in Weiderost: So verhalten sich Reiter beim Überqueren richtig
Pferd geriet in Weiderost: So verhalten sich Reiter beim Überqueren richtig 18.08.2019 / News
 Das Pferd hatte sich mit den Hinterbeinen in den Stäben des Weiderosts verfangen und musste von der Feuerwehr befreit werden. / Foto: Freiwillige Feuerwehr Mitterberg
In der Steiermark ist es wieder einmal zu einem Unfall an einem Weiderost gekommen – ein Pferd hatte sich in den Stäben verfangen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Wie aber können Reiter solche Hindernisse möglichst sicher überqueren? Wir haben einen Experten befragt.
Am Marien-Feiertag, dem 15. August, wurde die Freiwillige Feuerwehr im steirischen Mitterberg zu einer Tierrettung gerufen. Im Bereich der Dorfer Schlucht war ein Pferd mit den Hinterbeinen in einen Weiderost geraten und konnte sich nicht mehr befreien.
Die Alarmierung erfolgte gegen 14 Uhr nachmittags, auch die Freiwillige Feuerwehr Gröbming wurde um Unterstützung ersucht. Am Unfallort eingetroffen versuchte das achtköpfige Einsatzteam gemeinsam mit dem anwesenden Tierarzt, das Tier möglichst schnell und ohne es weiter zu verletzen aus siner misslichen Lage zu befreien – was schließlich auch mit vereinten Kräften und einem hydraulischen Rettungsgerät gelang. Am Ende konnte das Tier – nach einer weiteren tierärztlichen Untersuchung – unverletzt in die Obhut seiner Besitzer übergeben werden.
Richtiges Verhalten beim Überqueren
Derartige Unfälle sind leider kein Einzelfall – und nicht immer enden sie so glimpflich wie dieser. ProPferd hat den gerichtlich beeideten Sachverständigen Dr. Reinhard Kaun gefragt, welche Vorsichtsmaßnahmen ReiterInnen beherzigen sollten, um solche Viehgitter möglichst gefahrlos und sicher überqueren zu können. Hier seine Tipps:
Ein Weiderost bzw. Viehgitter wird NIE beritten überquert, also
1. Absitzen
2. Zügel über den Hals herunter nehmen (kein verhängter Zügel!)
3. Gitter optisch und mit Belastung des eignen Körpergewichts überprüfen – Abstände der Gitterstäbe zur Größe der Hufe in Relation setzen
4. Beschlagene Pferde sind besonders gefährdet – keine Haftung & Geräuschentwicklung
5. Die Führperson – an der linken Seite des Pferdes – führt das Pferd an der äußerst rechten Seite des Weiderosts SENKRECHT zum Gitter über das Hindernis und gibt dabei mit dem rechten Ellbogen dem Pferde Anlehnung.
6. Korrekte Zügelführung beim Führen (beidhändig!) ist wichtig.
7. Bestehen in Hinsicht auf Abstände und Qualität der Gitterstäbe auch nur die geringsten Zweifel – umkehren bzw. eine Alternative suchen! (Blindes Vertrauen ist in diesem Fall Dummheit!)
Weitere Informationen:
Univ.Lektor VR Mag. Dr. Reinhard Kaun – Sachverständigenbüro für klinische und forensische Veterinärmedizin, Tierhaltung & Forensische Hippologie
Fachtierarzt für Pferdeheilkunde em., Fachtierarzt für physikalische Therapie & Rehabilitationsmedizin em.
Allgemein beeideter & gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, A 2070 Retz, Herrengasse 7, Tel. +43.699.10401385 , Web: www.pferd.co.at | www.pferdesicherheit.at
16.01.2018 - Todesfalle Futterraufe: Eingeklemmtes Pferd musste eingeschläfert werden
Todesfalle Futterraufe: Eingeklemmtes Pferd musste eingeschläfert werden 16.01.2018 / News
 Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr von Klein und Groß Flöthe war schwierig – das Rettungsgerät musste auf den Auslauf gebracht und die anderen Pferde unter Kontrolle gehalten werden. / Foto: Felix Kunze/FF SG Oderwald  Das verunglückte Pferd hatte sich in der Heuraufe eingeklemmt und wurde sediert, um eine gefahrlose Befreiung durch die Einsatzkräfte zu ermöglichen. Leider musste die Stute später aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. / Foto: Felix Kunze/FF SG Oderwald  Auf geradezu unglaubliche Weise hatte sich die Stute Jamie in Essen-Kupferdreh Mitte Dezember in ihrer Futterraufe verfangen – doch dieser Fall ging glücklicherweise gut aus: Die Stute überstand den Vorfall glimpflich. / Foto: Mike Filzen/Feuerwehr Essen
Ein Pferd hatte sich auf einem Reiterhof in Klein Flöthe (Niedersachsen) in einer Heuraufe eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Nach der Befreiung durch die Feuerwehr musste es eingeschläfert werden.
Es ist der zweite derartige Vorfall innerhalb weniger Wochen – und diesmal fand er leider kein glückliches Ende: Die Ortsfeuerwehren Klein und Groß Flöthe (Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen) wurden am Montag, den 15. Januar 2018, auf einen Reiterhof nach Klein Flöthe gerufen – ein Pferd hatte sich auf einem Auslauf in einer Heuraufe verklemmt und war nicht mehr in der Lage, sich selbst zu befreien. Wie lang das Pferd bereits in der Futterraufe feststeckte, war laut Feuerwehr nicht bekannt.
Das Befreien des Pferdes gestaltete sich jedoch schwierig, denn schon beim Annähern zeigte sich das Pferd so nervös, dass es mit dem nicht eingeklemmten Hinterbein austrat und für die Einsatzkräfte Verletzungsgefahr bestand. Erst nachdem eine herbeigerufene Tierärztin das Pferd sediert hatte, konnte die Feuerwehr mit ihrer Arbeit beginnen. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät, bestehend aus der Rettungsschere und dem Rettungsspreizer, befreiten die Einsatzkräfte das Pferd schließlich aus seiner misslichen Lage.
Der Einsatz war für die Feuerwehrkräfte anspruchsvoll, da die Rettungsmittel mühsam auf den Auslauf getragen werden mussten und es zu verhindern galt, dass andere Tiere entkommen konnten bzw. die Arbeit der Feuerwehr behindern. Schlussendlich konnte das Tier aber befreit werden und von der Tierärztin versorgt werden. Trotz des erfolgreichen Einsatzes folgte am Abend jedoch die traurige Nachricht, dass das Pferd aufgrund seiner schweren Verletzungen leider eingeschläfert werden musste.
Ähnlicher Vorfall in Essen
Bereits wenige Wochen zuvor – am 14. Dezember 2017 – hatte sich auf einer Koppel in Essen-Kupferdreh (Bundesland Nordrhein-Westfalen) ein ähnlicher Vorfall ereignet: Auch dort hatte sich eine Stute in einer Heuraufe so unglücklich verklemmt, dass sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Nachdem ein herbeigerufener Tierarzt aus Essen-Heidhausen die Criollo-Appaloosa-Stute zunächst untersucht und begutachtet hatte, konnte das Pferd von Einsatzkräften der Feuerwache Kupferdreh mit hydraulischem Rettungsgerät aus der Futterraufe befreit werden. Anschließend unterstützten die Männer das Tier so weit, dass es aufstehen konnte. Die Stute wurde danach in einer Pferdeklinik behandelt – und überstand das Malheur glücklicherweise ohne größere Verletzungen. Wie ein Experte des Veterinäramts später feststellte, hatten Futterraufe und Gatter den gesetzlichen Anforderungen entsprochen.
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