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Studie: Wie wirksam sind Winterdecken für Pferde bei extremer Witterung? 05.02.2020 / News
Bei extremen Minusgraden können Winterdecken – je nach Füllungsgrad – einen Abfall der Körpertemperatur verhindern bzw. in Grenzen halten. / Symbolfoto: Archiv/Pixabay/thalyagirl95
Bei extremen Minusgraden führt an einer Winterdecke meist kein Weg vorbei. Doch wie wirksam sind diese tatsächlich – und muss es wirklich die dickste Füllung sein? Eine Studie der North Dakota State University brachte interessante Antworten darauf.
Pferde haben eine ausgezeichnete körpereigene Thermoregulation – können also grundsätzlich gut mit Temperaturunterschieden umgehen und sich auch an kalte Umgebungen anpassen. Bei extremen Minusgraden – zumal, wenn sich diese über längere Perioden erstrecken – ziehen viele Pferdebesitzer ihren Vierbeiner jedoch passende Thermo- bzw. Winterdecken über, um ihnen zusätzlichen Schutz vor der Kälte zu bieten. Winterdecken gibt es in unzähligen Varianten und Ausführungen und mit verschiedenen Füllungen – doch es gibt kaum standardisierte bzw. wissenschaftlich abgesicherte Empfehlungen für deren Verwendung.
Was bringen unterschiedlich gefüllte Winterdecken wirklich – und wie hilfreich sind sie für Pferde, um bei tiefen Minusgraden vor Unterkühlung zu schützen? Mit dieser Frage haben sich Dr. Carolyn Hammer und Mattia Gunkelman von der North Dakota State University im Rahmen einer Studie beschäftigt – und dafür folgende Testreihe entwickelt: Sie statteten vier Pferde jeweils mit unterschiedlich gefüllten Winterdecken aus, nämlich mit leichter Füllung (0 g), mittlerer Füllung (200 g) und schwerer Füllung (400 g), das vierte Pferd erhielt keine Decke und diente als Kontrolle.
Jedes Pferd wurde abwechselnd mit jeder der drei Decken-Varianten ausgestattet bzw. dem Test ohne Decke unterzogen. Die Pferde wurden jeweils eine Stunde lang bei sehr tiefen Temperaturen auf die Koppel gestellt, wobei sie freien Zugang zu Heu und Wasser hatten. Die Außentemperatur betrug –23 °C, wobei auch kräftiger Wind wehte und für eine ,gefühlte’ Temperatur von –32 °C sorgte. Nach einer Stunde brachte man die Pferde in den befestigten Stall (Stalltemperatur: +15 °C), wo umgehend mittels Thermographie-Aufnahmen die Oberflächen-Temperatur an einer definierten Stelle der Lendenregion gemessen wurde. Zwischen den einzelnen Tests lag jeweils eine 30-minütige Ausgleichs- bzw. Anpassungszeit.
Die Außentemperaturen sind für den nördlichen Mittelwesten der USA nicht ungewöhnlich – lagen aber deutlich unterhalb des sogenannten ,thermoneutralen Bereichs’ von Pferden. Das ist jener Temperaturbereich, in dem Pferde keine zusätzliche Energie aufwenden müssen, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Bei Pferden reicht dieser Bereich von +5 bis +25 °C – ist also deutlich breiter als beim Menschen, wo er lediglich zwischen +20 und +35 °C liegt.
Nachdem die Pferde eine Stunde lang den kalten Außentemperaturen ausgesetzt waren, zeigten die Temperaturmessungen folgende Werte: Das Pferd ohne Decke hatte eine Oberflächen-Temperatur von 22,3 °C, das Pferd mit leichter Decke (0 g Füllung) 26,8 °C, das Pferd mit mittelschwerer Decke (200 g Füllung) 30,3 °C – und das Pferd mit schwerer Winterdecke (400 g Füllung) 31,5 °C.
Die Ergebnisse bescheinigen den getesteten Winterdecken eine durchaus gute Wirksamkeit: Pferde mit mittelschwerer oder schwerer Winterdecke zeigten einen deutlich geringeren Temperaturabfall im Vergleich zu Pferden, die keine oder nur eine leichte Decke getragen hatten. Die Temperatur-Unterschiede folgten dem jeweiligen Füllungsgrad (je schwerer die Füllung, desto geringer der Temperaturabfall), wobei die mittelschwere und die schwere Decke ähnliche Resultate brachten. Die Wissenschaftler plädierten jedoch für weitere Tests über längere Zeiträume, um diese Ergebnisse evaluieren zu können.
Die Studie „Effect of Different Blanket Weights on Surface Temperature of Horses in Cold Climates" von Carolyn Hammer und Mattia Gunkelman ist im Februar 2020 in der Zeitschrift ,Journal of Equine Veterinary Science' erschienen und kann in englischer Kurzfassung hier nachgelesen werden.
KommentareBevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...Weitere Artikel zu diesem Thema:12.11.2018 - Unnötiges Eindecken kann bei Pferden zu Überhitzung führen
Unnötiges Eindecken kann bei Pferden zu Überhitzung führen 12.11.2018 / News
Unnötiges Eindecken kann der Pferdegesundheit schaden – das wurde durch die aktuelle Studie bestätigt. / Foto: Fotolia/Sven Fuchs
Wovor Tierärzte bereits seit einiger Zeit warnen, konnte nun auch in wissenschaftlichen Tests nachgewiesen werden: Übermäßiges Eindecken kann die körpereigene Thermoregulation stören und zu Überhitzung führen – und das Wohlbefinden von Pferden nachhaltig stören.
Pferde haben – im Gegensatz zum Menschen – eine exzellente körpereigene Thermoregulation, die es ihnen ermöglicht, innerhalb eines erstaunlich breiten Temperaturbereichs ihre optimale Körpertemperatur bequem und problemlos beizubehalten. Bei erwachsenen Pferden, die in einem milden Klima leben, liegt dieser Temperaturbereich – auch als ,thermoneutrale Zone’ bezeichnet – für zwischen 5 und 25 Grad, während er beim Menschen nur in dem schmalen Band zwischen 25 und 30 Grad liegt. Das führt zu einem Problem, auf das Experten in den letzten Jahren immer eindringlicher hingewiesen haben: Während der Mensch längst friert und die äußeren Temperaturen als ungemütlich empfindet, sind Pferde noch weit von solchen Zuständen entfernt und können auf vielfältige Weise ihre optimale Körpertemperatur ohne Probleme aufrechthalten. Der Mensch aber gerät in Sorge – und trifft Entscheidungen für das Management, die auf den eigenen Erfahrungen und Gefühlen beruhen: So greift er zu einer Pferdedecke – um seine geliebten Tiere beispielsweise vor Insekten oder auch vor widrigen Witterungsbedingungen zu schützen.
Das ist zweifellos gut gemeint – aber ist es auch gut für das Pferd? Diese Frage haben britische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie untersucht, die vor kurzem auf der Jahreskonferenz der Internationalen Gesellschaft für Pferdewissenschaften ISES (International Society for Equitation Science) in Rom vorgestellt. Tatsächlich gab es bislang nur sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten, in denen die Auswirkungen des Eindeckens von Pferden analysiert wurden – und es gab bislang keine einzige, in denen die Auswirkungen unterschiedlichen Arten von Pferdedecken auf die Körpertemperatur von Pferden untersucht worden war. Es war also ein Stück Pionierarbeit, das die Autoren Kim Hodgess, S. Horseman and A.M. Walker vom Duchy College in Callington geleistet haben.
Ziel ihrer Studie war es, die Auswirkungen des Eindeckens auf die Oberflächentemperatur der Pferde – ein wichtiger Indikator für die körpereigenen Thermoregulations-Prozesse und das Wohlbefinden – zu untersuchen. Die Oberflächentemperatur wurde insgesamt bei zehn Pferden gemessen, während diese ihre üblichen Decken trugen – darunter Ekzemerdecken, normale Fleecedecken und Decken mit leichter Füllung bzw. Wattierung. Zwei Pferde trugen keine Decke und dienten als Kontrollgruppe. Die Oberflächentemperatur wurde mittels spezieller Temperatur-Datenspeicher, die direkt auf dem Pferd platziert waren, jede Minute über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen. Auch die jeweilige Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Messungen wurde aufgezeichnet – im Stallbereich ebenso wie auf der Weide.
Nach Auswertung sämtlicher Daten zeigten sich in der Tat bemerkenswerte Unterschiede bei der Oberflächentemperatur der Pferde – je nachdem, welche Art von Decke sie trugen: Pferde, die eine Ekzemerdecke trugen, zeigten im Vergleich mit den nicht eingedeckten Pferden keine signifikanten Unterschiede zwischen Umgebungs- und Körpertemperatur. Bei Pferden, die eine Fleecedecke bzw. eine leicht wattierte Decke trugen, konnte jedoch ein signifkanter Anstieg der Oberflächentemperatur im Vergleich zur Umgebungstemperatur festgestellt werden. Vier eingedeckte Pferde hatten eine Oberflächentemperatur zwischen 24 und 30 Grad Celsius, während die Pferde der Kontrollgruppe lediglich zwischen 12,5 und 18,5 Grad Oberflächentemperatur erreichten, wenn die Umgebungstemperatur bei 4 bis 4,5 Grad, also leicht unterhalb des ,thermoneutralen' Spektrums, lag. Konkret betrug der durchschnittliche Anstieg der Oberflächentemperatur bei den Pferden mit Ekzemerdecke 4,2 Grad Celsius, bei Pferden mit Fleecedecke bereits 11,2 Grad – und bei den Pferden mit leicht wattierten Decken sogar 15,8 Grad.
Das Resümee der Forscher: „Diese Untersuchung zeigt, dass das Eindecken die Oberflächentemperatur der Pferde erhöht hat, was auf eine erhebliche Beeinflussung der Thermoregulation schließen lässt. Das Eindecken kann daher negative Auswirkungen auf das Wohlergehen von Pferden haben, abhängig von der Art ihres Einsatzes und ihrer Anwendung." Bestimmte Decken-Typen können zu einem signifikanten Anstieg der Körper-Oberflächentemperatur führen – und zwar über jenen Bereich hinaus, der für Pferde noch angenehm ist – und daher auch ihre Fähigkeit, die eigene Körpertemperatur zu regulieren, beeinträchtigen. Es sei somit von essentieller Bedeutung, den richtigen Typ von Pferdedecke und auch die passende Füllung bzw. Wattierung für jedes einzelne Pferd auszuwählen und dabei natürlich auch die jeweilige Witterung zu berücksichtigen, so die Wissenschaftler abschließend.
Gegenüber dem Magazin ,Horse&Hound' gab Studien-Autorin Kim Hodgess auch zu, dass in ihrer Untersuchung einige Fragen unbeantwortet geblieben sind, nämlich: „Führen dunkle Ekzemerdecken zu einem Anstieg der Körpertemperatur? Beeinträchtigen Decken die gegenseitige Pflege von Pferden untereinander – und kann der langfristige Gebrauch von Decken den Zustand der Haut verschlechtern?"
Auch das unbedenkliche Testergebnis bezüglich Ekzemerdecken ist für sie noch durchaus hinterfragenswert: „Obwohl wir in dieser Studie festgestellt haben, dass Ekzemerdecken keinen Einfluss auf die Thermoregulation haben, bin ich der Meinung, dass wir noch weitere Forschungen dazu benötigen – mit einer größeren Zahl von Pferden, bei höheren Außentemperaturen und mit einem Mix von dunklen und hellen Ekzemerdecken. Erst dann können wir wirklich sicher sein, dass es keine negativen Auswirkungen solcher Decken auf das Wohlbefinden von Pferden gibt. Ich möchte in diesem Bereich weiter forschen, da ich glaube, dass noch viel mehr untersucht werden könnte. Ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Pferdedecken auf die Thermoregulation von Pferden kann dazu beitragen, dass wir bessere Entscheidungen hinsichtlich des Eindeckens von Pferden treffen und damit ihr Wohlbefinden verbessern können."
Die Studie „To rug or not to rug: potential impacts on equine welfare" von
K. Hodgess, S. Horseman und A.M. Walker wurde im Rahmen der 14. Jahrestagung der ,Internationalen Gesellschaft für Pferdewissenschaften' (ISES) von 21.–24. September 2018 in Rom vorgestellt.
21.09.2017 - Experten warnen: Übermäßiges Eindecken gefährdet Pferde-Gesundheit
Experten warnen: Übermäßiges Eindecken gefährdet Pferde-Gesundheit 21.09.2017 / Wissen
Übermäßiges Eindecken kann bei Pferden zu Überhitzung führen und die natürliche Thermoregulation nachhaltig stören, so britische Tierärzte. / Symbolfoto: Martin Haller
Britische Tierärzte warnen vor dem sogenannten ,over-rugging' – also einem zu frühen bzw. zu häufigen Eindecken der Pferde: Dies könne vor allem in der Übergangszeit schwere gesundheitliche Schäden verursachen.
Es war ein kurzer Facebook-Beitrag des angesehenen Dick Vet Equine Hospitals der Universität Edinburgh, der den Finger in die Wunde legte – und damit genau ins Schwarze traf, wie die zahlreichen Reaktionen darauf bewiesen.
Die Tierärzte der schottischen Pferdeklinik warnten darin eindringlich vor dem sogenannten ,over-rugging', also der Gefahr, dass Pferde zu oft, zu lange und zu unpassenden Zeiten in eine Pferdedecke gehüllt werden:
„Wir sehen seit der letzten Woche viel mehr eingedeckte Pferde auf Koppeln und Weiden. Falls auch Sie beabsichtigen, Ihr Pferd einzudecken, beachten Sie bitte die folgenden Fakten und seien Sie ehrlich mit sich selbst:
– Falls Ihr Pferd oder Pony übergewichtig ist, nicht geschoren wurde und sich im Freien aufhält, braucht es keine Decke (nutzen Sie den Winter zu Ihrem Vorteil und erlauben Sie Ihrem Pferd, auf sicherem Weg kontinuierlich Gewicht abzubauen und das Risiko einer Hufrehe im darauffolgenden Frühling dramatisch zu reduzieren – denn Hufrehe ist eine tödliche Gefahr).
– Pferde haben einen wesentlich niedrigeren thermoneutralen Bereich (das ist jener Temperaturbereich, wo sie keine Energie aufwenden müssen, um sich warmzuhalten) als Menschen. Bei Pferden reicht dieser Bereich von 5 bis 25 Grad, bei Menschen von 20 bis 35 Grad. Das bedeutet: Wenn uns kalt ist, ist unserem Pferd nicht unbedingt ebenso kalt.
– Pferde haben einen Blinddarm, der als gigantischer innerer Verbrennungsmotor funktioniert, der Wärme produziert – das entsprechende Äquivalent beim Menschen produziert hingegen keinerlei Wärme.
– Pferde, die aufgrund übermäßigen Eindeckens überhitzt sind, können einen Hitzeschlag, Koliken und Stress erleiden – und dies ist besonders schwierig zu dieser Jahreszeit zu vermeiden, wenn die Temperatur während des Tages deutlich schwankt.
– Eine Untersuchung fand kürzlich heraus, dass Gruppenzwang der stärkste Einflussfaktor ist, der Pferdebesitzer dazu veranlasst, ihrem Pferd eine Decke überzuschnallen. (Anm.: Das bedeutet: Wenn andere Pferdebesitzer ihren Tieren Decken anlegen, dann tut man das auch häufig selbst, um vor den anderen nicht als verantwortungs- oder sorglos dazustehen.)
Unsere dringliche Bitte daher: Beachten Sie den Körperzustands-Wert (Body Condition Score) Ihres Pferdes und behalten Sie seinen Zustand auch über den Winter im Auge (Eine gute Anleitung, den Körperzustands-Wert festzustellen, findet man hier!)
Einen groben Leitfaden, welche Decke bzw. welche Füllung bei welcher Temperatur zu Ihrem Pferd passt, finden Sie hier!
Vergessen Sie nicht: Jedes Pferd ist anders – und wenn Sie über die individuelle Betreuung Ihres Pferdes oder Ponys über den Winter diskutieren wollen, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, der Ihnen dabei wertvolle und hilfreiche Tipps geben kann!"
Der Beitrag zog ein enormes Echo nach sich, wurde über 3.000 Mal geteilt und über 500 Mal kommentiert – und veranlasste sogar die renommierte Fachzeitschrift ,Horse&Hound' zu einem ausführlichen Beitrag in seiner aktuellen Ausgabe. In einem Interview bestätigte Tierärztin Dr. Tess Fordham das Problem: „Die Leute neigen offenbar immer häufiger dazu, ihrem Pferd eine Decke anzulegen – und das ist für Pferde besonders zu dieser Jahreszeit, also im Herbst, und im Frühling schlimm, wenn die Temperaturen stark schwanken. Den Menschen ist am frühen Morgen und am späten Abend ein wenig kalt – aber in der Tagesmitte ist es deutlich wärmer. Mitten im Winter ist das Problem nicht so groß, da es dann kalt genug ist, dass die Pferde während des Tages nicht überhitzen."
Zu häufiges oder zu langes Eindecken kann für Pferde ernste gesundheitliche Konsequenzen haben, so Dr. Fordham weiter: „In kurzer Zeit kann dieses übermäßige Eindecken zu Überhitzung führen. Wir werden dann zu Pferden gerufen, die Kolik-Symptome zeigen, die aber in Wahrheit überhitzt sind und einen Hitzeschlag erlitten haben. Das ist ein von Menschen verursachtes Gesundheits-Problem."
Das übermäßige Eindecken behindert die körpereigene Thermo-Regulation – und verhindert damit auch die natürliche Gewichtsabnahme im Winter, so Dr. Fordham weiter: „Langfristig wird übermäßiges Eindecken bei übergewichtigen Pferden dazu führen, dass diese kein Gewicht verlieren – und das führt zu einem massiven Hufrehe-Risiko im Frühling, Sommer und Herbst. Hufrehe kann tödlich sein – dabei wäre sie nahezu vollständig vermeidbar. Ein Pferd sollte im Sommer an Gewicht zulegen und im Winter Gewicht verlieren. Diesen natürlichen Ablauf bringen wir durch übermäßiges Eindecken durcheinander – und verhindern, dass die Pferde ihre Hormon-Spiegel wieder zurücksetzen können. Bei einem Pferd sollten am Ende des Winters die Rippen leicht sichtbar sein. Wenn wir diese natürliche Gewichtsabnahme nicht zulassen, bleiben ihre Hormon-Levels hoch – und das Risiko einer Hufrehe im Frühling steigt deutlich an. Übergewicht ist in diesem Land ein viel größeres Problem für die Pferdegesundheit als Mangelernährung."
Der dringende Rat von Dr. Fordham an alle Pferdebesitzer daher: „Behandeln Sie Ihr Pferd als Individuum – und fühlen Sie sich nicht durch das unter Druck gesetzt, was andere Leute machen. Der Zustand Ihres Pferdes kann sich deutlich von jenem der anderen unterscheiden – das Anlegen einer Decke kann daher mehr oder weniger ratsam sein. Man sollte also primär das Gewicht seines Pferdes und seinen Körperzustands-Wert als Hauptkriterium heranziehen – nicht, ob es einem selbst am Morgen kalt ist oder nicht. Der Körperzustands-Wert ist ein guter Maßstab für den Zustand ihres Pferdes."
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