Freilaufende Hunde erschrecken Pferd, Reiterin verletzt 16.10.2020 / News
Zwei freilaufende Hunde erschreckten das Pferd – die Reiterin kam zu Sturz und verletzte sich dabei leicht. / Symbolfoto: Irene Gams
Ein 13-jähriges Mädchen ist bei einem Ausritt in Reichshof-Denklingen (Nordrhein-Westfalen) von ihrem Pferd gestürzt, nachdem zwei freilaufende Hunde es erschreckt hatten. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung und sucht nach dem Hundebesitzer.
Der Vorfall hätte noch erheblich schlimmer enden können – und zeigt einmal mehr, wie gefährlich und verantwortungslos es ist, Hunde bei der Begegnung mit ReiterInnen freilaufen zu lassen. Die Dreizehnjährige war am Samstag (10. Okt. 2020) mit einer Freundin auf zwei Pferden im Bereich des Schalenbacher Wegs ausgeritten und hatte sich etwa zwischen 14.40 Uhr und 15.00 Uhr einem Mann und zwei Frauen genähert. Während sich die Personen unterhielten, liefen zwei zu der Personengruppe gehörende Hunde plötzlich in Richtung der Pferde los. Hierdurch aufgeschreckt, scheuten die Pferde. Eines der Mädchen stürzte vom Pferd und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Sie berichtete der Polizei gegenüber, dass der etwa 50-jährige Mann zwar die Hunde einfing, sich aber nicht weiter um die Situation kümmerte.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet und bitte um Hinweise an das Kriminalkommissariat Waldbröl unter der Telefonnummer 02261 81990.
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Jagdhunde attackieren Reitpferd im Bezirk Freistadt 25.11.2019 / News
Keine freundlichen Absichten verfolgten zwei Jagdhunde im Bezirk Freistadt – sie attackierten ein Pferd und ihre Reiterin auf einem öffentlichen Feldweg. / Symbolfoto: Archiv
Für eine Reiterin im Bezirk Freistadt wurde ein Alptraum wahr: Sie wurde während eines vermeintlich friedlichen Ausritts in Gutau von zwei Jagdhunden agiert, die ein Jäger frei laufen ließ.
Wie die Landespolizeidirektion OÖ mitteilte, ereignete sich der gefährliche Zwischenfall am Samstag, 23. November 2019, um 15:30 Uhr nachmittags. Eine 41-jährige Linzerin ritt mit ihrem Pferd einen öffentlichen Feldweg in Gutau entlang, während ein pirschender Jäger seine beiden Jagdhunde frei laufen ließ. Als sie die Reiterin erblickten, liefen die beiden Jagdhunde auf das Pferd bellend zu und erschreckten es.
Das Reitpferd geriet in Panik und sprang wild umher, sodass die Reiterin seitlich vom Pferd stürzte und sich dabei im Beckenbereich verletzte.
Während die Reiterin ihr Tier noch an den Zügeln festhalten konnte, attackierten die Hunde sie weiter und versuchten das Pferd und auch die Reiterin zu beißen. Der Frau gelang es mit heftigen Tritten die Hunde abzuwehren.
Erst als der Jäger zu Fuß in den Nahbereich geeilt kam, ließen die Hunde vom Opfer und dessen Pferd ab. Das Pferd wurde durch den Angriff verletzt. Der Jäger wird der StA Linz angezeigt.
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Das Pferd wurde beim Ausritt von zwei Pitbull-Terriern angegriffen, scheute und warf seine Reiterin ab. / Symbolfoto: Archiv/Irene Gams
Im Tiroler Imst ist es am Montag bei einem Ausritt zu einem schweren Zwischenfall mit zwei Hunden gekommen – Pferd und Reiterin wurden dabei verletzt, die Reiterin musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte, ereignete sich der folgenschwere Zwischenfall am Montag (4. Nov. 2019) zwischen Imst und Tarrenz, als eine Ausreiterin einem Hundebesitzer mit zwei Pittbull Terriern begegnete. Als sich die 23-jährige Reiterin den Hunden näherte, griffen die Hunde das Reitpferd an, das daraufhin scheute und die Reiterin abwarf. Die Terrier konnten schließlich vom Hundebesitzer unter Kontrolle gebracht werden. Das verletzte Pferd flüchtete in den nahe gelegene Stall. Die Reiterin wurde leicht verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus Zams verbracht. Gegen den Hundebesitzer wurde Anzeige erstattet.
Der Zwischenfall sorgte in Tirol auch deshalb für Aufsehen, weil seit längerer Zeit intensiv über ein neues Hundehaltergesetz diskutiert wird, das u. a. eine generelle Leinenpflicht und einen Sachkundenachweis für neue Hundehalter vorsehen soll. Nach derzeitiger Gesetzeslage lt. Landes-Polizeigesetz können die Kommunen autonom solche Verordnungen erlassen, müssen dies aber nicht tun. Dies soll mit der Novelle den Gemeinden nun vorgeschrieben werden.
Tirol folgt damit dem Beispiel anderer Bundesländer wie Wien und Niederösterreich, in denen zuletzt neue gesetzlichen Bestimmungen für Hundehalter beschlossen wurden. Auslöser war die Attacke eines Rottweilers im September des Vorjahres, bei der ein 17 Monate alter Bub getötet worden war. Die zum Tatzeitpunkt alkoholisierte Hundehalterin wurde wegen grob fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt. Die Wiener Stadtregierung verschärfte daraufhin das Hundehaltergesetz und beschloss insbesondere für die Halter sogenannter ,Listenhunde’ strengere Regeln – darunter eine generelle Beißkorb- und Leinenpflicht sowie eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille.
25.10.2019 - Hund reißt sich los und jagt Pferd über Autobahn
Hund reißt sich los und jagt Pferd über Autobahn 25.10.2019 / News
Der Hund reagierte bei der Begegnung in einem Waldstück aggressiv, riss sich los und jagte das Pferd bis auf die Autobahn. / Symbolfoto: Irene Gams/Archiv
Diese ,Verfolgungsjagd' hätte wahrlich böse enden können: Ein Hund hatte sich in Sindelfingen beim Gassi-Gehen losgerissen und ein Pferd auf die Autobahn gejagt – wo es zum Glück eingefangen werden konnte.
Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg berichtete, waren am Dienstag (22. Oktober 2019) gegen 16.20 Uhr gleich mehrere Streifenwagen im Bereich Sindelfingen (Bundesland Baden-Württemberg) und der Bundesautobahn 81 im Einsatz, nachdem etliche Notrufe eingegangen waren, dass ein Hund ein Pferd in Richtung der Autobahn jagen würde.
Vermutlich war es zuvor im Bereich eines Waldstücks in Verlängerung der Albrecht-Dürer-Straße in Sindelfingen zu einem Aufeinandertreffen der beiden Vierbeiner gekommen. Eine 73-jährige Frau ging mit dem Hund Gassi, als ihnen das an einer Trense geführte Pferd entgegenkam. Dem Hund gelang es, sich aus seinem Geschirr herauszuwinden und begann das Pferd zu jagen. Die beiden Tiere liefen daraufhin von der Mahdentalstrale kommend im Bereich der Anschlussstelle Sindelfingen-Ost auf die Autobahn in Richtung Stuttgart.
Im Bereich der Autobahn biss der Hund das Pferd vermutlich, worauf dieses ausschlug und der Hund durch die Luft gewirbelt wurde. Anschließend blieb das getretene Tier erschöpft und verletzt auf dem Seitenstreifen liegen. Tatkräftigen Verkehrsteilnehmern gelang es, das Pferd schnell einzufangen.
Eine Polizeibeamtin führte es hierauf zur nahegelegenen Kreisstraße 1055, wo es in einen Pferdeanhänger geladen wurde. Anschließend wurde es zu einem Reiterhof gebracht und dort durch eine Tierärztin behandelt. Eine Polizeistreife kümmerte sich indes um den Hund und brachte diesen ebenfalls zum Reiterhof. Beide Tiere wurden ihren Besitzern übergeben. Auf der BAB 81 hatte sich aufgrund des Einsatzes ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge gebildet.
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