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Aus Fluss gerettet: Blindes Pferd erschrickt vor Böllern
30.12.2022 / News

Ein Schwimmretter konnte das Pferd im Fluss erreichen, ihm ein Halfter anlegen und es schließlich wieder ans sichere Ufer bringen.
Ein Schwimmretter konnte das Pferd im Fluss erreichen, ihm ein Halfter anlegen und es schließlich wieder ans sichere Ufer bringen. / Foto: Ortsfeuerwehr Seelze
Ende gut, alles gut: Nach erfolgreicher Rettung wurde das Pferd sofort versorgt und auch tierärztlich untersucht – es hatte alles wohlbehalten überstanden.
Ende gut, alles gut: Nach erfolgreicher Rettung wurde das Pferd sofort versorgt und auch tierärztlich untersucht – es hatte alles wohlbehalten überstanden. / Foto: Ortsfeuerwehr Seelze

Immer diese besch…. Knallerei: Ein blinder Appaloosa-Hengst ist in Seelze in der Nähe von Hannover von Silvesterböllern aufgeschreckt worden und in Panik in den Fluss gelaufen, aus dem er nicht mehr allein herausfand: Retter in der Not war einmal mehr die Feuerwehr.
 
Die Ortsfeuerwehr Seelze und Döteberg wurde am Freitagmorgen (30. Dez.) um 9.18 Uhr zu einer Großtier-Rettung alarmiert – ein Pferd soll in den Fluss Leine gesprungen und dort in akuter Notlage sein. Tatsächlich stellte sich heraus, dass das Pferd ca. 10 m von der Böschung entfernt im Fluss stand – es war mehrere hundert Meter abgetrieben und hatte offenkundig auf einer Sandbank Halt gefunden, war aber nicht in der Lage, aus eigener Kraft wieder das sichere Ufer zu erreichen.

Für die Rettungsaktion wurde auch die Tauchergruppe der Stadtfeuerwehr Seelze zur Unterstützung nachalarmiert. Da nach Angaben der Besitzerin das Pferd blind war und stark auf Geräusche reagierte, wurde jedoch auf das Schnelleinsatzboot verzichtet, da dieses aufgrund der starken Strömung auch erhebliche Motorengeräusche verursacht und das Pferd womöglich weiter erschreckt hätte. So näherte sich – gesichert mit einer Leine – ein Schwimmretter vorsichtig dem Pferd, beruhigte es und konnte ihm ein Halfter umlegen. Damit konnte das Pferd – das allem Anschein nach unverletzt war – schließlich ans rettende Ufer geführt werden, wo bereits wärmende Decken und Futter wartete. Auch ein Tierarzt nahm das Tier noch eingehend unter die Lupe und konnte Entwarnung geben.

Auch Halterin Christina Hemfort bestätigte, dass Pferd ,Johnny’ alles gut überstanden habe – doch sie wandte sich auch mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit: „Ich bitte die Bürger, in Weidenähe kein Feuerwerk abzubrennen.“ Denn was ansonsten passieren kann, hat dieser Fall – der auch schlimmer hätte enden können – wieder einmal gezeigt …

Ein großes Dankeschön jedenfalls an die Feuerwehr-Kräfte von Seelze und Döteberg – alles perfekt gemacht! Hier gibt’s auch ein kurzes Video des dramatischen Einsatzes!

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