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Gundulas Blog: Ziel muss immer ein gesundes, glückliches Pferd sein!
08.08.2024 / Blogs

/ Foto: Anja Blum Pferdefotografie
Vor ein paar Monaten suchte ich eine Unterstützung im Büro und Marketing. Es meldete sich eine sehr nette junge Dame, die selbst im Reitsport aktiv ist. Das ist für mich ein großer Bonuspunkt, da sie Pferdekenntnisse mitbringt und ich mir dadurch viele Erklärungen spare.
Nach einiger Zeit, fragte sie mich, ob ich ihr nicht mal bei ihrer Stute helfen könnte. Denn sie hat das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken. Gesagt – getan!
Es ist eine sehr feine und sensible Stute, die sehr auf ihr Frauchen hörte. Ich war fasziniert, wie respektvoll und achtsam die zwei miteinander umgingen. Doch leider sah man auch, dass es körperliche Themen gab – sie bemühten sich zwar, diese in den Griff zu bekommen, aber es fehlte an einigen Feinheiten, damit die Bewegungen so ausgeführt wurden, dass es auch zu einem Erfolg führte.

Doch lest selbst Barbaras Geschichte:

Auf einem kleinen Pferdehof aufgewachsen begleiten mich Pferde schon mein ganzes Leben. Angefangen als Wald und Wiesenreiter – meisten ohne Sattel ins Gelände wollte ich mich dann vermehrt dem Turniersport widmen und durfte unter anderem mit meinem damaligen besonderen Lehrpferd Archimedes meine RD4 erreiten. Im Laufe der Jahre durfte ich bei vielen erfahrenen Trainern – vom Bereiter der Spanischen Hofreitschule bis hin zur Olympia Gold-Gewinnerin – viel Wissen aneignen. Dabei stand für mich schon immer eine korrekte Ausbildung, die die Gesundheit der Pferde fördert und lange aufrecht hält sowie eine Partnerschaft mit dem Pferd im Vordergrund. Um mir noch mehr Wissen anzueignen, absolvierte ich die Ausbildung zur Pferdewirtschaftsfacharbeiterin und studierte Pferdewissenschaften auf der Veterinärmedizinischen Universität in Wien.

Grundsätzlich war ich überzeugt, dass ich reiterlich auf dem richtigen Weg war.

Dann kam es leider so, dass meine Stute die letzten drei Jahre ständig verletzt war, wodurch das Training immer wieder unterbrochen wurde und sie insgesamt massiv abgebaut hatte, vor allem auch bei der Rückenmuskulatur. Als ihre Verletzungen dann wieder ausgeheilt waren, wollte ich wieder mit dem Training starten – doch ich merkte schnell, dass irgendwas nicht mehr passt,und die Rückenmuskulatur wollte einfach nicht wieder kommen.

Ich habe alle bekannten Übungen mit ihr gemacht – Vorwärts-abwärts, Schenkelweichen, Übergänge, Cavaletti, ….

Doch es stellte sich keine Verbesserung ein – ihr Gang war stockend, der Rücken wollte nicht schwingen, ich war wirklich schon am Verzweifeln.

Dann kam zum Glück Gundula!

Durch Zufall bin ich auf ihre Website gestoßen, und ich dachte mir, dass es einen Versuch wert ist. Zugegeben – wie wir Reiter manchmal so sind – etwas skeptisch.

Für die Schwachstellen-Analyse hat sich Gundula sehr viel Zeit genommen. Dabei wurde das Exterieur beurteilt, das Gangbild analysiert sowie die Vorgeschichte mit Verletzungen miteinbezogen, aber auch die aktuellen Haltungsbedingungen, Fütterung, Equipment. Natürlich bekam ich auch eine Trainingsempfehlung inkl. Trainingsplan an die Hand.

Und siehe da: Schon nach ein paar Wochen stellte sich eine Verbesserung ein!

Ich war so glücklich und entschloss mich, auf jeden Fall weiter bei Gundula zu trainieren sowie Kurse zu besuchen, denn mit wurde schnell bewusst, dass viele Lektionen doch nicht ganz so ausgeführt wurden, dass sie wirklich gesundheitsfördernd für mein Pferd sind – obwohl mir eine Kopfhaltung vor der Senkrechten mit langem Hals sowie Vorwärts-abwärts in das Training miteinzubauen, sehr wichtig war. 
Bestes Beispiel: aus der klassischen Reitlehre weiß man, dass Vorwärts-abwärts-Reiten eine sehr wertvolle Übung für die Rückenmuskulatur, Dehnung und Entspannung ist. Wir wissen auch wie dies laut Lehrbuch aussehen soll: Nase Höhe Buggelenk, Nasen-Stirn-Linie leicht vor der Senkrechten, Schweif soll gleichmäßig im Takt pendeln, Hinterhufe treten in die Spur der Vorderhufe …. Auch bei meiner Stute, so gemacht nach bestem Wissen und Gewissen.

Da meine Stute sehr lang im Hals sowie im Rücken ist, war das leider nicht genug. Nun lerne ich genau, auf was ich achten muss, um zu erkennen, wann es für sie die richtige und wertvolle Haltung ist, und lerne auch, wann ich ihr eine Pause geben muss.

Genau das ist es, was mir in meiner bisherigen Ausbildung noch gefehlt hat! Das Wissen aus Osteopathie und Physiotherapie, dass in das EquinoFIT® Training einfließt, erlaubt es, das Training aus einer ganzheitlichen Sicht zu sehen und Ursache-Wirkungs-Ketten noch besser zu verstehen. Und über dieses Wissen bin ich so dankbar!

Die osteopathische Komponente, die in das Training miteinfließt, ist für mich wie das letzte kleine Zahnrad, dass alles rund und nachvollziehbar macht – es ist für mich eine super Ergänzung zu der klassischen Reitlehre.

Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, eine Schwachstellenanalyse, ein Seminar, eine Trainingseinheit oder die EquinoFIT® Trainierausbildung zu machen – egal ob Turnier- oder Freizeitreiter.
Mittlerweile steht mein Pferd bei Gundula am Hof zu Radochenberg mit regelmäßigen EquinoFIT® Training. Auch meine EquinoFIT® Professional Trainerausbildung starte ich dieses Jahr, damit auch meine Reitschüler und Berittpferde von diesem Wissen profitieren. Denn ein gesundes, motiviertes, leistungsstarkes und vor allem glückliches Pferd sollte für uns alle das oberste Ziel sein.

Für mich ist das EquinoFIT® Trainingsprogramm und die Ausbildungsreihe das fehlende Zahnrädchen, dass ich nun endlich gefunden habe.“

Soweit Barbaras Geschichte – die, wie ich finde, wertvoll und lehrreich für alle Reiter, Trainer und Pferdebesitzer ist.
Eure

Gundula

Gundula Lorenz ist von Kindheit an mit Pferden verbunden, geprüfter Behindertenreitlehrwart (heute „Lehrwart für integratives Reiten“) und hat sich viele Jahre intensiv mit der funktionellen Anatomie und dem Bewegungsapparat des Pferdes beschäftigt. Sie besuchte die Fachschule für osteopathische Pferdetherapie von Barbara Welter Böller und entwickelte das Konzept Equino FIT® – ein ganzheitliches Trainings- und Ausbildungsprogramm für Reiter und Trainer, bei dem unphysiologische und verbrauchende Bewegungsmuster vermieden, Selbstheilungskräfte unterstützt und ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier gefördert werden sollen. Außerdem wirkt sie im Team von Dr. Tuuli Tietze und den SMARTen Vorreiterinnen als  lizenzierte Trainerin mit. In ihre Arbeit und ihre vielfältigen Erfahrungen bei der Pferdeausbildung gibt sie auf ihrem ProPferd-Blog Einblick!

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