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Auffahrunfall mit Anhänger endete für Pferd tödlich
07.02.2025 / News

Tragisch endete ein Auffahrunfall auf der Autobahn 30 in Nordrhein-Westfalen.
Tragisch endete ein Auffahrunfall auf der Autobahn 30 in Nordrhein-Westfalen. / Symbolfoto: Archiv

Aus bislang ungeklärten Gründen ereignete sich auf der Autobahn 30 in Nordrhein-Westfalen ein besonders tragischer Auffahrunfall – denn zu dem unglücklichen Zusammenprall kam im falschen Moment auch noch fatales Pech …

 

Man kan nur mutmaßen, was diesen Unfall ausgelöst hat – eine kurze Unachtsamkeit, eine Konzentrationsschwäche, mangelnder Sicherheitsabstand oder schlicht eine Fehleinschätzung der Umstände: Aus bislang ungeklärten Gründen – die sich nun wohl ein Gutachter näher ansehen wird – kam es am Dienstagnachmittag (4. Februar) kurz nach 16 Uhr auf der Autobahn 30 zu einem fatalen Verkehrsunfall

Eine 64-Jährige PKW-Lenkerin war mit ihrem Wagen und einem Pferdeanhänger Richtung Hannover unterwegs, als sie kurz nach der Anschlussstelle Ibbenbüren-West auf einen vor ihr fahrenden Mercedes mit zwei Insassen auffuhr. Der Zusammenstoß an sich war nicht besonders heftig – es entstanden Sachschäden an den Fahrzeugen, der 55-jährige Mercedes-Fahrer und sein 61-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen.

Doch zu dem unglücklichen Zusammenprall kam in weiterer Folge auch noch fatales Pech hinzu, denn hinter dem PKW-Anhänger-Gespann fuhr ein LKW, der nun ebenfalls nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und in den Pferdeanhänger hineinkrachte. Das im Anhänger transportierte Pferd erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass es noch vor Ort durch einen Tierarzt eingeschläfert werden musste.

Die 64-jährige Fahrerin des VWs und ihre 34-jährige Beifahrerin sowie der LKW-Lenker waren unverletzt geblieben Die Autobahn 30 war in Fahrtrichtung Hannover für die Dauer der Unfallaufnahme bis 17.30 Uhr gesperrt.

Der tragische Verlauf dieses Unfalls zeigt einmal mehr, dass das Fahren mit dem Pferdeanhänger – zumal auf Autobahnen – immer ein erhebliches Gefahren- und Risikopotenzial mit sich bringt und man daher mit besonderer Vorsicht und Umsicht unterwegs sein muss: Ein Gespann mit Anhänger hat einen deutlich längeren Bremsweg – daher ist auf entsprechende Sicherheitsabstände und angepasstes Tempo stets penibel zu achten. Auch vorausschauendes, konzentriertes Fahren ist besonders wichtig, um gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen und abrupte Bremsmanöver zu vermeiden.

Zudem zeigt ein kurzer Blick ins ProPferd-Archiv (siehe Links unten), dass es nahezu keine Unfall-Variante im Zusammenhang mit Pferdeanhängern gibt, die nicht schon real passiert wäre: Pferde können die Hecktür auftreten, mit dem Kopf eine Anhänger-Wand durchstoßen, den Anhängerboden durchbrechen – oder es kann sich der gesamte Anhänger vom Zugfahrzeug lösen. Und selbst, wenn ein Unfall vermeintlich glimpflich verlaufen ist, kann im falschen Moment auch noch fatales Pech hinzukommen, wie der aktuelle Fall tragisch vor Augen führt …

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