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Heldenhafte Pferderettung aus scheinbar aussichtsloser Lage
09.03.2025 / News

Zu einem besonders schwierigen Rettungseinsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen bei Mattighofen in Oberösterreich gerufen: Ein Pferd war in einen engen Wasserschacht gestürzt und drohte zu ertrinken.

Zuerst musste das Wasser abgepumpt werden, um die Gefahr des Ertrinkens zu bannen und die weiteren Rettungsschritte vorzubereiten. Foto: FF Feldkirchen bei Mattighofen


Die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen b. Mattighofen in Oberösterreich wurde am Freitag Nachmittag (7. März 2025) per Sirenenalarm über die Landeswarnzentrale zu einer Großtierrettung gerufen. Ein Feuerwehrkamerad war zuvor vom Besitzer selbst angerufen worden, was er tun sollte – daraufhin hatte dieser über den Feuerwehrnotruf eine Alarmierung durchgeführt.

Die FF Feldkirchen rückte zuerst mit einem Fahrzeug zur Einsatzstelle aus. Ein Pferd war mit der Hinterhand voran in einen Wasserschacht von etwa 1 m im Durchmesser gestürzt und drohte zu ertrinken. Rasches und richtiges Handeln war nun gefragt, um das Leben des Tieres zu retten. Kommandant Hermann Straßhofer über den Ablauf der Rettungsaktion: „Wir haben das Wasser abgepumpt. Kurz darauf traf die zuständige Tierärztin ein. Um das Tier zu beruhigen, wurde die Tierärztin mit einer Hebehilfe zum verängstigten Tier abgeseilt und konnte diesem eine leichte Sedierung verabreichen. Am Kopf des Pferdes war die ganze Zeit ein Halfter samt Strick befestigt, womit der Besitzer die Nüstern über Wasser halten und so – bis zum Abpumpen des Wassers – ein Ertrinken verhindern konnte.“

Nichts für schwache Nerven: Die mutige Tierärztin wurde in den Schacht abgelassen, um dem Pferd eine leichte Sedierung zu verabreichen – ein beherzter Feuerwehrmann konnte danach die rettenden Hebegurte anlegen. Foto: FF Feldkirchen bei Mattighofen.

 

Mit der gleichen Hebehilfe wurde dann ein Feuerwehrmann und Pferdekenner auch abgelassen, um dem Tier an den Vorderfesseln Hebegurte anzulegen. Diese wurde dann mit einer weiteren Rundschlinge an einem Teleskoplader befestigt und so das Pferd vorsichtig aus dem Schacht gehoben. Das Tier war nass und etwas unterkühlt, aber augenscheinlich unverletzt – und konnte so wieder an den glücklichen Besitzer übergeben werden.

Angesichts der Bilder des engen Schachts und des darin gefangenen Pferdes in fast aussichtsloser Lage kann man die Leistung und vor allem den Mut der Einsatzkräfte gar nicht hoch genug einschätzen! Das gilt ebenso für die beteiligte Tierärztin: Es braucht wahrlich ein tapferes Herz, in einen so engen Schacht zu einem – wohlgemerkt: noch nicht sedierten! – Pferd hinabzusteigen und dem verängstigten, unruhigen Tier die entscheidende Beruhigung zu verabreichen, die erst die weiteren Rettungsschritte ermöglicht! Ihnen allen gilt daher unsere aufrichtige Bewunderung – Chapeau, ihr seid Helden!

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