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Durch Transporterboden gebrochen: Rennpferd musste eingeschläfert werden
04.05.2025 / News

Der Boden von Pferdetransportern und -anhängern ist eine kritische Schwachstelle, die enormen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Der Boden von Pferdetransportern und -anhängern ist eine kritische Schwachstelle, die enormen Beanspruchungen ausgesetzt ist. / Symbolfoto: Archiv Martin Haller

Ein Rennpferd brach während der Fahrt mit einem Bein durch den Unterboden eines Pferdetransporters und verletzte sich dabei so schwer, dass es noch an Ort und Stelle eingeschläfert werden musste.

 

Wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilte, war am Donnerstag (1. Mai) gegen 21.45 Uhr ein 46-jähriger Fahrzeugführer auf der A5 bei Gemünden/Felda (Vogelsbergkreis) in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs und führte in seinem Pferdetransporter ein hochwertiges Rennpferd mit sich. Aus bisher ungeklärten Gründen brach das Pferd während der Fahrt mit einem Bein durch den Unterboden des Transporters. Der Fahrzeugführer stellte dies auf der im Führerhaus befindlichen Kamera fest und hielt sofort auf dem Seitenstreifen an. Das Pferd erlitt durch den Aufprall eine schwere Beinverletzung.

Durch die eingesetzte örtliche Feuerwehr aus Alsfeld und Homberg/ Ohm musste das Pferd zunächst im Pferdetransporter gehalten und beruhigt werden. Eine alarmierte Tierärztin konnte das Pferd vor Ort zunächst sedieren. Die Verletzungen waren jedoch so verheerend, dass der Tierärztin nur noch die Möglichkeit blieb, dass Pferd von seinen Schmerzen zu erlösen. Das Rennpferd wurde auf dem Seitenstreifen der A 5 eingeschläfert. Am Einsatztort waren eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, die FFW Alsfeld und die FFW Homberg/ Ohm eingesetzt.

Der Transporterboden – eine kritische Schwachstelle
Wie es dazu kommen konnte, dass der Unterboden des Transporters durchbrach, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der Fall ist auch eine tragische Mahnung daran, dass man bei den regelmäßigen Checks seines Pferdetransporters oder Pferdeanhängers nicht nur Bremsen, Beleuchtung und Reifen kontrollieren soll, sondern speziell auch den Hänger- bzw. Transporterboden einer eingehenden Prüfung unterziehen sollte. Gerade der Boden ist – allein durch das Pferdegewicht und die punktuelle Drucklast durch die Pferdehufe – extremen Beanspruchungen und Belastungen ausgesetzt. Halterungen und Schrauben können sich mit der Zeit lockern, zudem können Kot, Urin und Wasser den verwendeten Materialien erheblich zusetzen: Metallflächen können korrodieren, Holzbretter faulig und morsch werden. All das kann im schlimmsten Fall eine Katastrophe auslösen, wie auch der aktuelle Fall auf bestürzende Weise zeigt ...

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